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Small is beautiful

Nach dem Market Garden Prinzip, baue ich auf kleiner Fläche ein breites und saisonales Sortiment an Gemüsekulturen an. Der Betrieb funktioniert auf Basis einer regionalen und solidarischen Vertragslandwirtschaft. Mehrere private Haushalte abonnieren eine Gemüsetasche für eine ganze Saison und erhalten dafür während rund 30 Wochen, von April bis November, erntefrisches Dorfgmües.

Dorfgmües heisst

für die Region: Dorfgmües bringt das Gemüse zurück ins Dorf. Mein Ziel ist es, die Bewohner von Thalwil und den umliegenden Gemeinden mit dem frischesten und schmackhaftesten Gemüse aus der Region zu versorgen. Dies erreiche ich, indem das Gemüse erst am Tag der Ausgabe geerntet wird und durch nachhaltige Anbaumethoden.

für Gesundheit und Umwelt: Ich verzichte auf den Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngern. Die kurzen Transportwege schonen das Klima. In meinem Garten fördere ich ein biologisches Gleichgewicht, um gesundes Gemüse ernten zu dürfen. Nebst einem lebhaften Boden, schaffe ich eine Vielzahl an Lebensräumen für Nützlinge und andere kleine Helfer.

für Solidarität: Die Abonnent:innen ermöglichen durch Ihren Abo-Beitrag eine Planungssicherheit für mich als Kleinproduzent. Das Risiko  von Ernteausfälle aufgrund von Wettereinflüssen, wie z.B. Hagel, wird gemeinsam, also solidarisch getragen. Im Gegenzug kommen Ernteüberschüsse ebenso den Abonnent:innen zugute. Auch steht euch der Garten offen um das Gemüse zu bestaunen oder einfach nur die Idylle bei einem Rundgang zu geniessen.

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Der Gärtner von Dorfgmües

Ich, Reto, habe vor Jahren die Freude am Gemüsegärtnern entdeckt und anfänglich vor allem mich selbst und meine Familie mit frischem Gemüse versorgt. Nach einiger Zeit kam bei mir dann der Gedanke auf, mein Gemüse auch anderen Leuten zugänglich zu machen. Die passende Methode hierfür erschien mir bald klar, der Anbau soll nach dem Market Garden Prinzip erfolgen. Was folgte, waren diverse Praktika auf Gemüsebaubetrieben, Lehrgänge und Seminare im Bereich Market Gardening und die finale Gewissheit, dass ich diesen Weg einschlagen möchte. Für mich bedeutet Market Gardening einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen und meinen persönlichen Anteil für eine enkeltaugliche Zukunft zu leisten.

Regenerativer Anbau

 

Ackerböden büssen immer mehr an Qualität ein. In Teilen der Welt sind unterdessen grosse Flächen an ehemaligem Kulturland zu unfruchtbaren Wüsten verkommen. Auch in Europa und gewissen Regionen der Schweiz, nimmt der Humusgehalt auf Ackerflächen ab, was zu stetig steigendem Düngermitteleinsatz führt. Die regenerative Landwirtschaft legt Wert auf einen schonenden Umgang mit dem Boden und wendet bodenaufbauende Methoden an, um den Humusgehalt zu erhöhen. Zu den Methoden der regenerativen Landwirtschaft, welche bei Dorfgmües angewendet werden, gehören:

  • Kein Pflügen des Bodens

  • Keine Bodenverdichtung, z.B. durch Maschinen

  • Verzicht auf Pestizide

  • Verzicht auf chemische Dünger

  • Befolgen eines Fruchtfolgeplans

  • Schaffung von Biodiversitätsförderflächen

  • Anwendung von Grünschnittkompost

  • Konstante Bedeckung des Bodens

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Market Garden

Auf kleiner Anbaufläche, meist weniger als eine Hektare, wird nach dem Vorbild der Pariser Gemüsegärtner vom 19. Jahrhundert, Gemüse angebaut. Die sogenannten Maraichers, versorgten damals die gesamte Bevölkerung von Paris mit Gemüse. Ihre verhältnismässig kleinen Gemüsegärten, zogen sich wie ein Ring um die Grossstadt. Die zwischenzeitlich vergessen gegangenen Anbaumethoden der Maraichers, wurden von den beiden Pionieren Eliot Coleman (USA) und Jean-Martin Fortier (Kanada) in die heutige Zeit übersetzt. Die daraus entstandene Bewegung nennt sich Market Gardening.

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